Mein Leben so wie ich es sehe

11.03.06
Im November 66 musste ich das Licht der Welt erblicken ( scheiß Jahreszeit ).
Arzt und Schwester waren froh das ich nach 5 Tagen das Krankenhaus verlassen habe.

Fortsetzung folgt

16.03.06
An die ersten 4 Jahre meines Daseins kann ich mich nicht erinnern und nur wiedergeben was ich von mir gehört habe.Ich war 2,5 Jahre, da hab ich meinem Vater in die Schuhe gesch....warum weiß ich nicht, aber ich hoffe das war nicht der Grund, dass er abgehauen ist als ich 5 war.Meine Mutter war mit uns ( 4 Kinder ) völlig überfordert.

22.03
So da bin ich wieder.

Als Herbert ( mein Stiefvater ) einzog, hatte meine Mutter schon nen dicken Bauch.
Der dicke Bauch hieß Heike und war das verhasste Nesthäckchen.
Wir waren jetzt fünf, aber die Wohnung wurde nicht größer.
2,5 Zimmer für Vater, Mutter und 5 Kinder.

Der Traum einer wunderschönen Kindheit konnte beginnen !

Zwischen Schlägen und Geschrei durfte ich mich als zweit Ältester darum kümmern
das meine anderen Geschwister versorgt wurden.

Achtung: Das hört sich an als wäre es in Somalia, aber nein, es spielt in Berlin(West).

Weiteres folgt ..............!

08.04.

Also weiter .....

Eigentlich ist meine Erinnerung an meine Kindheit nicht nur negativ,
es gab auch viel Momente an die ich mich erinnere die nicht aus Somalia stammen.

Mein Bruder der eigentlich immer für mich da war ( der ältere aber kleiner als ich ),
meine 2,5 Schwestern die nicht nur genervt haben sondern auch ab und zu ganz erträglich waren.

Mit 11 Jahren war dann der erste Kinderheimaufenthalt gekommen.
Meine Mutter war im Krankenhaus und dieser Stiefvater konnte sich nicht um alle Kinder kümmern.

Kinderheim hört sich erstmal gruselig an, ist aber wenn ich versuche an meine damaligen Gefühle zu denken nicht so schlimm da es ja nur vorübergehend sein sollte.
Ich meine es waren 4 Wochen und wir durften wieder nach Hause.

Was ich in diesen vier Wochen gelernt habe ist das es auch zu Hause schön sein kann, wenn man sich darum kümmert.
Den nächste Streit ( Schläge ) zwischen meiner Mutter und Herbert nahm ich zum Anlass 
mit einer grossen Schere Herbert zu erklären das sich etwas geändert hat.
Er ist dann gegangen und ich hab mich gefühlt als hätt ich endlich mal  gewonnen.

Bis später.......

18.4

1979 ist meine Mutter dann gestorben also Kinderheim als Daueraufenthalt.
Großer Mist mit 12 fast 13 Jahre auf sich allein gestellt ( meine Geschwister waren nur nen schwacher Trost),zwischen anderen "Heimis" und Erziehern die teilweise mehr Probleme hatten als man selbst.

und wieder mal...............